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Pressemeldungen

Zum Weltflüchtlingstag

Landesdiakoniepfarrer Albrecht Bähr: "Flüchtende zweiter oder dritter Klasse darf es nicht geben."

Die Zahl der Menschen, die weltweit vor Kriegen, Verfolgung oder den Folgen des Klimawandels fliehen, liegt mit rund 100 Millionen Menschen auf einem traurigen Höchststand.  Anlässlich des heutigen Weltflüchtlingstages mahnt Landesdiakoniepfarrer Albrecht Bähr, die Fluchtbewegungen in allen Teilen der Welt im Blick zu behalten.

„Der Krieg in der Ukraine hat nicht nur Millionen Ukrainer*innen in die Flucht getrieben, sondern verschärft auch bestehende humanitäre Krisen weltweit, die wiederum zu größeren Fluchtbewegungen führen werden. Wir dürfen nicht dulden, dass Gewalt und Repressionen gegen Geflüchtete weltweit zunehmen. Illegale Abschiebungen und der Umgang mit Flüchtenden an den EU-Außengrenzen sind einer Union, die auf Werten wie Solidarität, Menschenrechten und Rechtsstaatlichkeit beruhen, nicht würdig. Unsere Aufmerksamkeit und unsere Ressourcen müssen allen flüchtenden Menschen weltweilt zuteilwerden. Flüchtende zweiter oder dritter Klasse darf es nicht geben. Vielmehr sollten die positiven Ansätze zur schnellen Integration, die den Geflüchteten aus der Ukraine zugutekommen, auf weitere Gruppen von Schutzsuchenden angewendet werden.“