Pressemeldungen

In der Speyerer Auferstehungskirche trafen sich 26 Jugendliche, 18 Deutsche und 8 Franzosen, zu einem Tag der grenzüberschreitenden Begegnung und des Austausches über ihre jeweiligen Tätigkeiten in den verschiedenen Dienstarten. Diese Treffen, an denen in der Vergangenheit auch schon bis zu 70 Jugendliche pro Jahr teilnahmen, werden vom Diakonischen Werk Pfalz als Anbieter von Freiwilligendiensten und der französischen Gebietskörperschaft Collectivité européenne d`Alsace organisiert und finden seit 2016 jährlich im Wechsel (ausgenommen in der Corona-Pandemie) in der Pfalz oder im Großraum Straßburg in Frankreich statt. Zeitlich wird der Termin des Treffens stets zwischen den fünf Seminarphasen der deutschen Freiwilligen mit den entsprechenden Seminartagen der Franzosen abgestimmt. Die französischen Jugendlichen stammen dabei aus ganz Frankreich und sind im Elsass eingesetzt. Hintergrund für diese Begegnungen auf der Ebene der Freiwilligendienste ist die Nachbarschaft zu Frankreich und eben speziell zum Elsass, die sich gerade auch in der Pfalz in vielfältigen Deutsch-französischen Kontakten wiederspiegeln.

In diesem Jahr war Speyer erstmals Ort dieser Begegnung. Nach einem Video-Grußwort des Landesdiakoniepfarrers Albrecht Bähr und einer Kennlernphase stand der Austausch in Kleingruppen im Mittelpunkt, bei dem es in diesem Jahr um Ähnlichkeiten und Unterschiede der Arbeiten in den jeweiligen freiwilligen Diensten ging. So wird das FSJ in Deutschland für Jugendliche und junge Erwachsene bis zum 27. Lebensjahr angeboten, es kann zwischen sechs und 18 Monate dauern und die Einsatzbereiche liegen im sozial-karitativen oder gemeinnützigen Bereich. In Frankreich dauert der Freiwilligendienst neun Monate und ist von den Einsatzgebieten her breiter gefächert mit deutlichem Schwerpunkt im kulturell-politischen Bereich. Das Alter der am Treffen teilnehmenden deutschen Jugendlichen lag zwischen 16 und 20 Jahren und das der französischen zwischen 19 und 21/22 Jahre.

Neben dem Austausch zu den jeweiligen Arbeitsfeldern wurde in den Kleingruppen über Deutsch-Französische Vorurteile und wie sie sich in der Realität und im Alltag darstellen diskutiert. Abgebaut werden konnten diese dann auch ganz praktisch bei der deutsch-französischen Stadtrallye durch Speyer, bei der neben den Aufgaben zur kulturellen Erkundung Speyers die Fragestellungen auch Kontakte mit Menschen auf der Straße vorsahen. Nach einer Abschlussrunde am Nachmittag endete das Treffen mit einem Gruppenfoto.

Das Diakonische Werk Pfalz bietet Frauen und Männer, die sich sozial engagieren wollen, eine breite Palette an Einsatzmöglichkeiten für das Freiwillige Soziale (FSJ) (15 bis 26 Jahr) und in den Bundesfreiwilligendienst (BFD) (15 bis 26 Jahre und über 27 Jahre). Die Einsatzgebiete reichen von pädagogischer Arbeit, über Arbeit mit behinderten Menschen, in der Pflege bis hin zu Kirchengemeinden und gemeindepädagogische Dienste. Die Teilnehmer werden durch 25 Seminartage auch pädagogisch betreut, was aus dem sozialen Jahr auch ein Bildungsjahr macht.

Bewerben kann man sich jederzeit für das FSJ und den BFD. Der Einstieg ist in der Regel im August, ist aber auch das ganze Jahr über möglich, sofern es entsprechende Einsatzstellen gibt. Unter www.ein-jahr-freiwillig.de/anbieter/diakonisches-werk-pfalz gibt es Adresse und Informationen sowie freie Stellen. So sind für das kommende Jahr noch einige Stellen frei. Und auf der Homepage des Diakonischen Werkes Pfalz ist ein Bewerbungsbogen eingestellt. Bewerbungen sind auch direkt unter fsj@8< SPAM-Schutz, bitte entfernen >8diakonie-pfalz.de möglich.