Medienkompetenz trainieren
Diakonisches Werk der Pfalz informiert über kompetenten Umgang mit Medien an Schulen.
Digitale Medien sind aus dem Alltag Heranwachsender nicht mehr weg zu denken. Neben vielen Chancen birgt die Nutzung von Internet und insbesondere von sozialen Medien aber auch Risiken für junge Menschen. Wie ein kritischer und somit kompetenter Umgang mit Medien gelingen kann, darüber informierten sich auf Einladung des Diakonischen Werk der Pfalz und des Nikolaus-von-Weis -Gymnasium Speyer zahlreiche Eltern am vergangenen Donnerstag. Referent Elmar Forn klärte auf und brachte zahlreiche praktische Tipps mit.
Kinder und Jugendliche nutzen Medien ganz selbstverständlich im Alltag; das eigene Smartphone gehört zur Grundausstattung der Schüler und Schülerinnen wie Mäppchen und Schulranzen. Oftmals betreten die Heranwachsenden den digitalen Raum ohne jegliche Vorkenntnisse über Rechte und Pflichten in Bezug auf WhatsApp, Instagram, TikTok und co. „Wie im realen Leben auch, gelten auch in der digitalen Welt Gesetze. Während wir Kinder auf den Straßenverkehr vorbereiten, lassen wir sie im Netz weitestgehend alleine“, so Referent Elmar Forn. Seine Aufklärungsarbeit im Bereich der Mediennutzung führt er neben seinem Hauptberuf als Kriminalhauptkommissar durch und kann dabei auf viele Jahre Erfahrung zurückgreifen. Er unterstützt Eltern mit seinen Vorträgen dabei, ein besseres Verständnis für neue Medien und aktuelle Trends zu entwickeln und sensibilisiert für die Risiken, die mit einer unreflektierten Nutzung verbunden sein können. Gutes Aufwachsen mit Medien könne nur gelingen, wenn Eltern als kompetente Begleiter ihren Kindern zur Seite stehen können und wissen, womit sich ihr Nachwuchs überhaupt befasst. Dass es klare Altersbeschränkungen für soziale Medien gibt und auch beliebte Messengerdienste wie WhatsApp erst ab 16 Jahren frei gegeben sind wissen nur die wenigsten. Diejenigen, die sich der Vorgaben bewusst sind, beugen sich dennoch allzu häufig dem sozialen Druck der Gruppe. Eine Gradwanderung, die im Sinne der Kinder gut ausgelotet werden muss.
Das Referat Kindertagesstätten des Diakonischen Werk Pfalz hat mit dem Referenten Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 6 und 7 des Gymnasiums geschult und abschließend den Elternabend angeboten. „Damit haben wir über das Projekt „Kinder Stärken“ im Rahmen der Offensiven Bildung der BASF SE die aktuelle Notwendigkeit, breit über das Thema aufzuklären, aufgegriffen. Wir freuen uns, im Nikolaus-von-Weis-Gymnasium einen Unterstützer bei diesem Thema gefunden zu haben“, so Sandra Wehrle, Verantwortliche für das Referat Kindertagesstätten. Diakonisches Werk wie auch Schule verfolgten mit den Veranstaltungen das gemeinsame Ziel, Kindern den ihnen zustehenden Schutz zu gewähren.