Kirchenpräsident i.R. Christian Schad mit Kronenkreuz in Gold geehrt
Dank und Wertschätzung für die Treue und den Einsatz im Dienste des Nächsten
Speyer (dwp). Mit dem Kronenkreuz der Diakonie in Gold wurde Kirchenpräsident i.R. Dr. h.c. Christian Schad bei einem Festgottesdienst am Pfingstmontag in der Speyerer Gedächtniskirche für sein langjähriges diakonisches Engagement geehrt.
Oberkirchenrat Manfred Sutter bezeichnete Schad in seiner Laudatio als „Diakoniker par excellence“ und eine „durch und durch diakonisch gesonnene Persönlichkeit“. Diakonische Aktivitäten, Themen und Herausforderungen hätten das berufliche Wirken Schads vom Vikariat bis in den Ruhestand hinein begleitet. Sutter hob zudem die weit über das Gebiet der pfälzischen Landeskirche hinaus beachteten ethischen Stellungnahmen aus Schads Feder hervor – unter anderem zu den Themen Sterbehilfe, assistierter Suizid und Triage.
Landesdiakoniepfarrer Albrecht Bähr betont, dass Schad die Liebe zum Nächsten und die Menschenfreundlichkeit Gottes nicht nur durch das Wort predigen, sondern auch durch die Tat als Teil der Kirche in die Gesellschaft implementieren wollte.
Welche Bedeutung Diakonie für ihn hat, hob Schad unter anderem in der Andacht zum 50-jährigen Bestehen des Diakonischen Werkes Pfalz hervor, das unter dem Motto „Glaube, Hoffnung, Nächstenliebe“ im August 2018 auf dem Hambacher Schloss gefeiert wurde. Er zeichnete das Bild einer Diakonie als „die der Welt und den Menschen zugewandte Seite des Glaubens.“ Schad mahnt in seiner Predigt: „Harte Zeiten sind Bewährungsproben für ein humanes Ethos. Sucht jeder nur das Seine? Öffnen wir uns? Oder machen wir die Grenzen dicht? Wird danach gefragt, was dem Anderen dient, was der oder die Nächste an Unterstützung braucht: an Hilfe und Lebensnotwendigem?“
Menschen in Not bräuchten jemanden, „der mit ihnen spricht – getragen von Glaube, Hoffnung und Liebe – nicht drängend und fordernd, sondern zuhörend und mitfühlend, begleitend und helfend, im Wissen und im Vertrauen auf den Gott, der mitgeht, auch auf dunklen Wegen; der den Teufelskreis von Armut und Abhängigkeit durchbrechen will im Zeichen seiner universalen Gerechtigkeit. Wenn eine solche Stimme zu ihnen spräche, das könnte vieles verändern …“.
Seinen Dank an alle diakonisch Engagierten können wir Christian Schad mit denselben Worten zurückgeben: „Diakonisch Engagierte, das waren und sind Leute, die sich von Gottes Ruf in Bewegung setzen lassen hin zu denen, die im Elend sind. Die aktiv sind und Herausforderungen annehmen; die sich innerlich und äußerlich berühren lassen von Menschen, die ihre Hilfe, ihre Assistenz und Anwaltschaft benötigen. Wir brauchen Sie, damit der Geist der Anerkennung und der Wertschätzung die Atmosphäre prägt und nicht die Angst vor der Zukunft.“
Die Diakonie Pfalz sagt Danke,
lieber Christian Schad!
Hintergrund: Kronenkreuz
Das Kronenkreuz ist das Dankzeichen der Diakonie. Es ist kein Orden und keine Auszeichnung sondern Ausdruck das Dankes und der Wertschätzung für die Treue und den Einsatz im Dienste des Nächsten. Es wird als Ermutigung für die Mitarbeitenden in der Diakonie gesehen: das Kreuz als Hinweis auf Not und Tod, die Krone als Zeichen der Hoffnung und Auferstehung. Die Verbindung von Kreuz und Krone soll die Zuversicht zeigen, dass Not überwunden werden kann, weil Jesus Christus Not und Tod überwunden hat.
Nach mindestens 25jähriger - im Falle des Eintritts in den Ruhestand nach mindestens 15jähriger - ehren- oder hauptamtlicher Mitarbeit im diakonischen Bereich kann das Kronenkreuz in Gold verliehen werden.