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Pressemeldungen

Referat für Ambulante Hospiz- und Palliativberatungsdienste unter neuer Leitung

Heike Baier folgt auf Rüdiger Weiß

Speyer (dwp). Seit 1. Mai dieses Jahres ist Heike Baier die neue Referentin für Ab 1. Mai 2021 ist es Referentin für die Ambulanten Hospiz-und Palliativberatungsdienste. Sie folgt damit auf Rüdiger Weiß, der seinen Ruhestand angetreten hat.

„Diese neue Aufgabe begreife ich als Chance zu fokussieren, was ich in meiner bisherigen Tätigkeit als Ehrenamtsbeauftragte in Diakonie und Kirche mit der gesamten Bandbreite des freiwilligen Engagements entwickeln konnte“, freut sich Heike Baier, die bereits als Ehrenamtsbeauftragte in gutem Kontakt mit der Hospizhilfe und ihren engagierten Mitarbeitenden stand. Die 56jährige ist verheiratet und lebt mit ihrem Mann in Landau.

Heike Baier studierte Evangelische Religionspädagogik und Diakoniewissenschaft. Beruflich geprägt haben sie die Projektleitung im freiwilligen Engagement, Netzwerkarbeit, die Zusammenarbeit in Teams von beruflich und freiwillig Mitarbeitenden sowie Weiterbildungen in Freiwilligenmanagement und Organisationsentwicklung. Zwei persönliche Haltungen sind für sie wichtig und wegweisend: „Probleme sind dazu da, gelöst werden“ und „Es ist besser, ein Licht anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.“

„Wir freuen uns, mit Heike Baier eine erfahrene und engagierte Mitarbeiterin für diese Stelle gefunden zu haben. Hospizarbeit ist ein zentrales Arbeitsfeld für uns als Diakonie. Denn hier geht es um nichts Weniger als die Frage, wie ein menschenwürdiges Leben bis zum Schluss geführt werden kann. Gerade jetzt, wo die Diskussion um den „Assistierten Suizid“ Fahrt aufnimmt, ist es wichtig, Menschen mit und durch engagierte Hospizarbeit Angst vor diesem letzten Lebensabschnitt, dem Sterben, zu nehmen und sie in ihrem Wunsch nach einem selbstbestimmten Leben in Würde und Geborgenheit gerade in dieser Phase zu unterstützen. Weil Sterben auch Leben ist“, verdeutlicht Diakoniepfarrer und Vorstandsvorsitzender Albrecht Bähr.

Hintergrund: Hilfe für schwerstkranke und sterbende Menschen

Bereits 1991 haben das Diakonische Werk Pfalz und der Diözesancaritasverband Speyer die Ökumenische Arbeitsgemeinschaft Hospiz Pfalz/Saarpfalz gegründet. Nach einer kontinuierlichen Aufbauphase decken seit 2005 insgesamt 13 ambulante Hospiz- und Palliativ-Beratungsdienste das gesamte Gebiet der Evangelischen Kirche der Pfalz bzw. des Diözesancaritasverbands Speyer ab. Im Mittelpunkt der Arbeit stehen unheilbar kranke und sterbende Menschen. Ihnen soll ein möglichst schmerzfreies, selbstbestimmtes und menschenwürdiges Leben bis zuletzt in ihrer gewohnten Umgebung ermöglicht werden. Dazu gehört die eigene Häuslichkeit, aber auch die Begleitung in stationären Pflegeeinrichtungen und Einrichtungen der Eingliederungshilfe. Befindet sich der Schwerstkranke im Krankenhaus, besteht bereits hier die Möglichkeit der Kontaktaufnahme, Beratung und der Begleitung durch Hospizbegleiter/Hospizbegleiterinnen. Zur Verwirklichung dieser Ziele arbeiten hauptberufliche Hospizfachkräfte und entsprechend ausgebildete ehrenamtliche Hospizbegleiter/Hospizbegleiterinnen zusammen. Etwa 520 ehrenamtliche Hospizbegleiter/Hospizbegleiterinnen (Stand: 2016) engagieren sich in der Pfalz und der Saarpfalz. Sie werden auf diese Arbeit in Seminaren vorbereitet.

Die Hospiz- und Palliativberatungsdienste sind zur Erfüllung ihrer Aufgaben vernetzt mit Hausärzten, Schmerztherapeuten, mit den Teams der Speziellen ambulanten Palliativversorgung und ambulanten Pflegediensten.