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"Hunger nach Gerechtigkeit": Brot für die Welt startet 61. Spendenaktion

Pfalzweite Eröffnung mit feierlichem Gottesdienst in Kusel

 

Speyer/Kusel.  Am 1. Advent (1. Dezember) startet Brot für die Welt seine 61. Spendenaktion. Der pfalzweite Eröffnungsgottesdienst findet in diesem Jahr in der Stadtkirche in Kusel statt. Die Aktion steht unter dem Motto „Hunger nach Gerechtigkeit“.

„Als Brot für die Welt vor 60 Jahren an den Start ging, war es der Hunger nach Brot, der die Hilfsaktion geprägt hat. Heute kommt der Hunger nach Gerechtigkeit dazu. Neben der Überwindung von Hunger und Armut setzt sich die evangelische Hilfsaktion für Bildung, Gesundheit, den Erhalt der Umwelt und die Wahrung der Menschenrechte ein.  Wir haben Beachtliches erreicht, dennoch bleibt viel zu tun: Jeder neunte Mensch hungert, Millionen leben in Armut, zahllose Männer, Frauen und Kinder werden verfolgt, gedemütigt oder ausgegrenzt. Kriege, Konflikte und der Klimawandel verschärfen die Not“, sagt Christian Schad, Präsident der Evangelischen Kirche der Pfalz.

Die Menschen in der Pfalz und der Saarpfalz haben im vergangenen Jahr 1.041.172 Euro für Brot für die Welt gespendet. In dieser Summe sind Kollekten und Spenden, die in Kirchengemeinden gesammelt wurden, sowie direkte Überweisungen an das evangelische Hilfswerk zusammengefasst.

Das Spendenaufkommen bewegt sich damit trotz eines leichten Rückgangs auf dem Niveau des Vorjahres (1.048.908 Euro) Euro). Die meisten Spenden gingen – mit 1,75 Euro pro Kirchenmitglied – im Kirchenbezirk Frankenthal ein, gefolgt vom Kirchenbezirk Neustadt mit 1,68 Euro pro Kirchenmitglied und dem Kirchenbezirk Bad Dürkheim-Grünstadt mit 1,62 Euro pro Kirchenmitglied.

„Wir sind froh und dankbar für das große Vertrauen, das Spenderinnen und Spender Brot für die Welt auch 2018 geschenkt haben. Ihre Spenden und Kollekten sind das Fundament für die weltweiten Projekte gegen Hunger, Armut und Ungerechtigkeit. Diese Projekte ermöglichen Menschen ein Leben in Würde und helfen damit auch, Fluchtursachen wirksam zu bekämpfen“, sagt der Kirchenpräsident.

 

Das Grundprinzip der Arbeit von Brot für die Welt ist bis heute aktuell: Akute Not lindern, die Ursachen dieser Not beseitigen und partnerschaftliche Hilfe zur Selbsthilfe leisten: Menschen stark machen. Immer wieder war Brot für die Welt auch Impulsgeber für einen nachhaltigen und gerechten Lebensstil.

Die thematische Bandbreite von Brot für die Welt spiegelt sich auch in den ausgewählten Projekten der 61. Aktion Brot für die Welt wider. Um fairen Handel geht es in dem Projekt „Mit Bio-Bananen aus der Armut“ (Peru). Das Thema Ernährungssicherung durch ökologische Anbaumethoden, innovative Bewässerungstechniken und Sortenvielfalt steht im Fokus des Projekts „Keine Angst mehr vor Hunger“ (Tansania). „Beistand für die Unberührbaren“ (Indien) ist ein Menschenrechtsprojekt. Das diesjährige Pfälzer Projekt – „Botschafter des Friedens“ (Armenien) – bringt junge Menschen aus verschiedenen Konfliktregionen des Kaukasus zusammen.

Brot für die Welt wurde 1959 gegründet und feiert in diesem Jahr seinen 60. Geburtstag. Aktuell fördert das weltweit tätige Hilfswerk der evangelischen Landes- und Freikirchen und ihrer Diakonie gemeinsam mit seinen Partnerorganisationen über 1.500 Projekte zur Überwindung von Hunger, Armut und Ungerechtigkeit in mehr als 90 Ländern.

Neben Spenden und Kollekten erhält das evangelische Werk Mittel des Kirchlichen Entwicklungsdienstes (KED) und aus dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).

Jedes Jahr bescheinigt das Gütesiegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI) Brot für die Welt erneut den verantwortungsvollen und satzungsgemäßen Umgang mit Spendengeldern und angemessene Verwaltungsausgaben. 91,2 % der zur Verfügung stehenden Mittel fließen konkret in die Projektarbeit, 8,8 Prozent in Werbung, allgemeine Öffentlichkeitsarbeit und Verwaltung. Beim DZI-Siegel entspricht dies der besten Kategorie “niedrig“ (niedrig = unter 10 Prozent Verwaltungsausgaben).

Hinweis für Redaktionen:

Eröffnung der 61. Aktion Brot für die Welt mit einem feierlichen Gottesdienst am

  • Sonntag, 1. Dezember 2019, 10 Uhr, in der Stadtkirche in Kusel

Die Predigt hält Kirchenpräsident Christian Schad.

Digitale Pressemappe:

Einladung zur Pressekonferenz

Einladung zur pflazweiten Eröffnung der 61. Aktion am 1. Advent in Kusel

Redebeitrag des Kirchenpräsidenten Dr. h.c. Christian Schad

Projekte der 61. Aktion

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